Ausflug in die Grossstadt

Yogo und ich wagten uns heute Nachmittag in die Grossstadt nach Bern. Die offizielle Begründung lautet "Üben sozialer Kompetenz", aber in Wirklichkeit ging es mir vor allem darum meinen Tattoowunsch vorzubesprechen. Die Fahrt nach Bern verlief noch ganz gut, obwohl eine Familie mit 3 Kindern Weggli, Gipfeli, Raclette-Käse, Mandelgipfel, Pop Corn und Toblerone verputzte. Yogo sabberte das ganze Abteil voll, was die Engländer mehr als amüsierte und ich musste mich wieder einmal rechtfertigen. Im berner Bahnhof stieg dann mein Stresslevel gewaltig, Herzklopfen, Schweisshände, Engegefühl in der Brust, schlichtweg einfach Angst pur. Ich habe mir dann ganz gut zugeredet und bin sofort aus dieser Hektik und Nervosität heraus auf das Tram Richtung Ostring, Yogo im Schlepptau, der mich spürte und das Gefühl hatte, er müsse jetzt schauen wo es lang geht. Super. Ja, nun Stand ich da vor dem Tattoo-Studio und traute mich nicht rein. Leute gingen rein, kamen raus und ich schaute zu und machte mir Mut. Irgendwann habe ich es geschafft und bin rein gegangen und habe etwas vor mich hingestammelt und mit schier tropfenden Händen gegrüsst. Mit Erfolg, das Porträt von Yogo ist in Auftrag und ich habe einen Termin fixiert - ich darf noch ganz schön lange warten und zittern, bis zum 28.11.2012. Völlig erledigt, aber doch etwas stolz, haben wir uns dann zurück nach Meiringen gekämpft. Ich bin aber wirklich so was von völlig kaputt.

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