Blog-Archiv 4. Quartal 2012

Mir geht es nicht so gut und ich verbeisse mich wie ein Tier in meine Ideen, damit ich meine Gedanken einigermassen im Zaum halten kann. Ich bin völlig getrieben, alles muss sofort in die Tat umgesetzt werden, sonst finde ich keine Ruhe. Kaum etwas erledigt, muss das nächste ran. Ich kann es gar nicht geniessen oder Freude daran haben. Die letzten zwei Tage habe ich mich in diesen Traumfänger verbissen, alles selbst gemacht und gestaltet. Er ist schön, und, was bringt's? Ok, er ist noch nicht fertig, perfekt, es muss noch ein Wolf her und zwar ein geschnitzter - wenn ich dann mal Zeit habe.

Wieder einmal ein grosses MERCI von mir an all unsere treuen Fans und Besucher. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mich gefragt, ob ich es wohl schaffe, dass bis Ende Jahr 500 Besucher auf unserer Seite waren. Ich bin total erstaunt und auch etwas überwältigt, dass es nun knapp 720 sind. Hammer! Sogar über die Festtage hat sich immer mal wieder jemand virtuell zu uns verirrt.

Geschafft, die Fest- und Esslichkeiten sind vorüber und unsere Mägen können sich ein wenig erholen. Ich glaube einzig Yogo ist traurig darüber, dass er keine kleinen Leckerein mehr heimlich zugesteckt bekommt. So viel ich mitbekommen habe, hatte er Kalbsbraten, Reis, Teigwaren, Gemüse und diverse Sorten von Weihnachtsgüezi erbettelt und zugesteckt bekommen. Er hat, wie wir alle, die stressigen Tage aber auch wirklich gut gemeistert. Trotzdem geniessen wir jetzt die nächsten ruhigen Tage für uns.

WÜNSCHEN DORIS, ANGI, YOGO UND JANOSCH

Der erste Gang unserer Festivitäten war ein voller Erfolg. In der Grottenbar herrschte ein romantisches Ambiente, genau richtig für ein 20-jähriges Jubiläum. Das Essen war exklusiv und schmeckte ausgezeichnet. Als erstes bekamen wir eine Erdnuscremesuppe mit Vanille, Zimt und Pfeffer vorgesetz und danach eine kleine Portion Ravioli mit Riccota-, Winterspinatfüllung und einem Salbeibutterschaum. Bevor der Hauptgang, Angusfilet aus Irland sowie diverse Kartoffelvariation, serviert wurde, kamen wir in Genuss eines Grusses aus der Küche, Zitronensorbet mit Orangencreme. Zum Dessert gab es abschliessend noch Schokoladenauflauf mit Zimtglace, das war so lecker, da habe ich glatt vergessen zu fotografieren ;-) .

Heute beginnt für Doris und mich eine Reihe von Festivitäten mit viel Festschmaus. Danach werden wir wohl kugelrund sein. Zu Beginn holen wir unser verschobenes 5-Gang-Jahrestagsessen nach und dann fangen wir morgen eine neue Tradition an, unser Vor-Heiligabend-Ego-Fest. Heiligabend sind wir bei meiner Schwester und Weihnachten beim Sohn von Doris und seiner Freundin. Danke für die Einladungen. Den Stephanstag nutzen wir dann zur Erholung unserer Mägen.

Ich war zwar weder in Kanada noch in Australien und gleichwohl üben die zwei Länder eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus, die sich in meinem Zimmer durchmischt widerspiegelt. Meine neuste Errungenschaft ist ein Bumerang für die Australien-Ecke. Trotzdem würde ich wohl, wenn sich Gelegenheit ergeben würde, zuerst nach Kanada pilgern. Wer weiss, was die Zeit bringen mag.

Der gestrige Tag und somit auch dieses gute Jahr enden mit einem Negativpunkt. Ich habe während, ja wahrscheinlich nur paar Sekunden, die Kontrolle verloren und mich seit mehr als über einem Jahr gröber selbstverletzt. Es tut mir leid und ich möchte mich bei allen, die mitbetroffen sind, in aller Form entschuldigen, auch wenn es dafür keine Entschuldigung gibt und ich es nicht wieder gut machen kann. SORRY!

Ich konnte es nicht lassen und musste gestern abend schon mal ein wenig am geklauten Holz rumsägen und -schnippeln. Wow, hat das eine schöne Struktur. Die Jahresringe im Ast verlaufen nicht rund von innen nach aussen, wie wir es kennen, nein oval, wie Wellen, von einer Seite zur andern. Und die Beschaffenheit, ich kann es nicht anders sagen, ist sowas von zart. Ich hatte beinahe den Impuls rein zu beissen. Ich freue mich schon, wenn es getrocknet ist und ich diverses gestalten kann daraus. Mit den Buchstaben, d.h. dem D habe ich auch schon begonnen, aber im Vergleich ist das richtiggehend langweiliges Holz, Holz und nicht Arbeit!

Ich weiss gar nicht, wer das war. Habe ich doch wirklich nach dem Didgekonzert von neulich, die Internetseite des Künstlers besucht, gesehen, dass er nicht unweit von mir wohnt, ihm eine Email geschrieben und gefragt, ob er auch unterrichtet. Er hat mir prompt zurückgeschrieben und bestätigt, dass er der Lehrer an der Migroskl!ubschule in Bern ist. Ohne zu zögern habe ich mich angemeldet und habe ab dem 9.1.2013 zehn Lektionen Didgeunterricht. Es kommt mir vor, als hätte das nicht ich gemacht und ich habe nun ganz schön die Hosen voll, aber irgendwie freuen tue ich mich trotzdem riesig.

Heute ist Backtag, d.h. meinem Magen geht es besser :-D ! Ich habe bereits ein Dinkelbrot für's Frühstück gebacken und nun gibt's noch Spitzbuben für Weihnachten. Doris, Yogo und ich sind ein super Team, nur Janosch schmollt. Ich habe den Teig gemacht, Yogo hat das vorige Eigelb entsorgt und Doris hat die Formen ausgestochen. In stetiger Begleitung und Überwachung von Yogo habe ich vor dem Backen die Formen nochmals in den kühlen Keller und zurück getragen, damit auch ja nichts passieren kann. Jetzt duftet es herrlich im ganzen Haus.

Das Konzert gestern war sooo genial, auch wenn die Auftritte von Steff Da-Doo mit dem Didge etwas zu kurz kamen. Ich habe es gut durchgestanden, sowohl was die vielen Menschen, als auch meine Übelkeit anging. Klar hatte ich zwischendurch ein wenig zu kämpfen und musste ich mir gut zu reden, aber es funktionierte und es hat sich gelohnt. Auch wenn ich jetzt wieder völlig neben der Spur bin, kann ich noch von den Didgeklängen zehren und bin motiviert weiter zu üben.

Keine Angst, nicht von mir, das würde ich niemandem - sorry, fast niemandem antun ;-) ! Nein, wir gehen heute zur Feier des gestrigen Tages an ein Konzert, wo u.a. ein Didgespieler auftritt. Ich freue mich und bin gespannt. Im Casino in Burgdorf haben wir uns gemütliche Plätze in der hintersten  Reihe ausgesucht, so dass ich problemlos verschwinden kann, falls notwendig. Glücklicherweise gibt es ja dort auch nichts zu essen. Übrigens hatten wir gestern dennoch einen schönen und gemütlichen Abend mit Candlelight-Süppchen....

Heute hätten, nein haben Doris und ich Grund zu feieren, wir haben unseren Jahrestag. Den wievielten verraten wir nicht. Wir hätten schick essen gehen wollen und jetzt lieg ich mit Magenproblemen mehr oder weniger flach. Super, hätte ja nicht irgendwie früher oder später sein können! An essen ist nicht zu denken, erstens relativ schmerzhaft und zweitens bleibt nichts bei mir. Tja, gehen wir halt nächste Woche.

Wisst ihr noch? Am 28.08.2012 habe ich über meine Kokosnuss geschrieben, die frisch gekeimt ist. Ich finde, als Gegensatz zu dem vielen Schnee, darf  auch sie wieder einmal im Mittelpunkt stehen. Denn sie gedeiht und wächst, wie ihr sehen könnt, bestens. Nicht nur ihr gefällt es hinter den warmen Scheiben am Licht.

Falls es jemanden ausser mich interessieren sollte, das Didge Nr. 3 und ich, wir haben uns doch noch endlich gefunden. Es gibt einen tiefen, erdigen Ton von sich, der nicht nur hörbar, sondern dessen Vibration richtiggehend spürbar ist. So cool! Aber wenn ich so richtig schlecht drauf bin, dann geht gar nichts.

Heute morgen noch völlig zerschlagen von meiner gestrigen Flugeinlage, mit Schmerzen vom Schnitzen und der Aussicht aufs Schneeschaufeln, konnte ich  mich nich wirklich erfreuen ob der weissen Pracht. Am liebsten hätte ich mich einfach drinnen verkrochen und wäre schon gar nicht erst aus dem Bett gekommen, aber einer meiner zwei Vierbeiner muss halt einfach nach draussen. Zum Glück, denn wir hatten dann ja wirklich auch beide Spass,  zumindest bis sich Yogo verletzt hat und jetzt mit Schmerzen herum humpelt. Hoffentlich ist erholt es sich wieder und ist es nichts schlimmeres.

Heute habe ich schmerzhaft festgestellt, dass der Boden auch dieses Jahr trotz Schnee immer noch steinhart ist. Vielleicht sogar noch härter als früher, was daran liegen könnte, dass ich immer älter werde. Ich bin ausgeglitten und habe mich unsanft auf den Hintern gesetzt, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt Kopfschmerzen habe und mir übel ist. Keine Ahnung wieso.

Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe mich heute, trotz teilweise schneebedeckten Strassen, alleine mit dem Auto nach Burgdorf in die Therapie begeben. Ich habe so lange hin und her überlegt, dass der Zug abgefahren war und mir gar keine andere Wahl mehr blieb. Schlussendlich war alles sowieso überhaupt nicht schlimm. Einzig beim Anfahren am schneebedeckten, leicht eisigen Hang, habe ich mich nicht auf die Äste rausgelassen und habe einen kleinen Umweg gemacht. Es hätte ja zwar sicher sowieso nicht an mir gelegen, wenn es nicht geklappt hätte, sondern an den nigelnagel neuen Winterpneus - seht ihr auch so, oder? Ansonsten lief wirklich alles rund ;-)

Ich bin oder habe eine müde Seele. Ich wehre mich mit aller Kraft gegen all das Negative, die schlechten Gedanken und versuche mich endlich nicht mehr gegen das Leben zu stemmen. Es braucht so viel Kraft und Energie, ich bin so müde und erschöpft. Doch ich kann mich nicht erholen, ich bin getrieben, irgendwie zu agieren, sonst halte ich es, mich nicht aus. Je müder ich werde, je schlimmer wird es mit den Gedanken, je schlimmer es mit den Gedanken wird, je mehr versuche ich zu machen. Es ist ein Teufelskreis, den ich nicht zu durchbrechen schaffe.

Ja, das Wartezimmer, wir kennen es alle, sei es beim Arzt, Zahnarzt, Anwalt, am Bahnhof oder wo auch immer. Überall hat es den selben Zweck, man wartet, deshalb ja auch Wartezimmer. Auch Yogo hat sein Wartezimmer, nein nicht das beim Tierarzt, nein, bei uns zuhause. Immer wenn Essenszeit ist, menschliche oder tierische, begibt er sich dorthin und wartet. Wir können unsere Uhren danach richten. Neusterdings scheint er jedoch dement zu werden, denn kaum hat er fertig gefressen, setzt er sich gleich wieder ins Wartezimmer und wartet aufs Fressen und scheint vergessen zu haben, dass er vor einer Minute gefressen hat. Ich glaube zwar eher, er testet ob nicht Doris oder ich ev. dement geworden sind und ihn noch einmal füttern würden, denn wo er seine Steine deponiert hat, seien sie noch so tief unter dem Schnee begraben, vergisst er seltsamerweise nie.

Nun ist sie endgültig fertig, meine zweite Wand im Hobbyraum. Der Adler hat sein definitives Kleid bekommen und ein simpler Spruch mahnt mich, nicht immer alles zu hinterfragen. Jetzt lege ich aber wirklich einen Baustop ein, bis dann vielleicht irgendwann wirklich noch der Boden an die Reihe kommt. Vorläufig habe ich aber sowieso noch viel anderes zu tun.

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit,

Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,

Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass,

Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre doch was!

Statt so viel Unrast ein bisschen Ruh',

Satt immer nur Ich ein bisschen Du,

Statt Angst und Hemmung ein bisschen Mut

Und Kraft zum Handeln - das wäre gut!

Kein Trübsal und Dunkel, ein bisschen mehr Licht,

Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht,

Und viel mehr Blumen, solange es geht,

Nicht erst auf Gräbern - da blüh'n sie zu spät!

Peter Rosegger

Langsam aber sicher bräuchte ich einen Sponsor, oder besser noch, ich werde endlich wieder fit und verdiene Geld. Für meinen Hobbyraum geistert mir schon die nächste Verbesserung im Kopf rum und raubt mir den Verstand. Ich möchte einen Laminat verlegen, natürlich Ausschuss- oder Aktionsware, damit ich besser wischen und aufräumen kann. Momentan liegt ja ein alter Teppich, ist so ganz und gar nicht praktisch und sieht mittlerweile auch schon recht ramponiert aus. Müsste eigentlich relativ einfach zu realisieren sein. Nun ja, einfach mal die Äuglein offen halten....

Wünscht ihr euch nicht auch so eine praktische, beinahe automatische und vor allem bequeme Kratzmaschine? Ich schon und ich habe mir vorgenommen mit Yogo und ev. auch Janosch kräftig zu üben. Vielleicht klappt es ja. Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden ;-) .

Sind sie nicht süss die zwei? Es wird zwar jeweils ein wenig eng, aber es passt schon. Ist ja nur vorübergehend. Ich wechsle zum Teil schon wieder in mein eigenes, tierfreies Bett.

Mit tatkräftiger Unterstützung von Janosch, der heute das erste Mal mit in den Keller kam, und Yogo, habe ich unser Adventsgesteck gestaltet. Zugegeben, eine grosse Hilfe waren sie nicht, aber es ist trotzdem schön, wenn sie um mich sind. Mein Werk entspricht natürlich auch ganz und gar nicht meinen Vorstellungen und ich weiss nicht, ob ich dieses Ding im Laden kaufen würde. Würdet ihr Geld ausgeben dafür? Was wäre es euch Wert? Retorische Frage, ist nämlich unverkäuflich, aber interessieren würde es mich trotzdem. Den Stern habe ich übrigens schon mal mittels grossen Maschinen aus einem Ast rausgesägt :-D

Heute waren wir an zwei Weihnachtsausstellungen um Ideen zu sammeln und ev. einen Adventskranz zu kaufen. Wir haben es dann bei der Absicht belassen. Schöne Sachen haben wir viele gesehen, aber schön teuer waren sie auch. Ich habe dann kurzerhand beschlossen, selbst einen zu kreieren. Die meisten Zutaten habe ich ja nämlich schon irgendwann mal im Wald gesammelt, also mussten nur vier Kerzen her, die auch schon genug kosteten. Nun bleibt mir knapp eine Woche um meine Ideen in die Tat umzusetzen. Ich bin ja mal gespannt. Ihr auch?

Yogo hat einen grossen Teilerfolg erzielt. Er hat die letzten Tage so intensiv und immer intensiver an der Schlafzimmertüre gekrazt, dass an schlafen nicht mehr zu denken war. Er hat Angst um mich und meint mich beschützen zu müssen, weil er klar spürt, dass es mir nicht gut geht. Doris und ich haben uns geeinigt, dass das Schlafzimmer tabu bleibt, also bin ich gestern vorübergehend in mein Zimmer auf das Bettsofa umgezogen. Das hat dann nicht nur Yogo gefreut, der es sich recht schnell mal bei mir im Bett gemütlich gemacht hat, nein, natürlich findet das auch Janosch super. Wenigstens so lange, bis er das Bedürfnis hat, Yogo zu putzen und dann mehr als unsanft weggeputzt wird. Heute morgen bin ich mit einem Hund, einer Katze und einer Maus im Bett erwacht. Die Maus gehört Janosch, aber ich bin sicher, dass sie Yogo mitgebracht hat. Ach, ich weiss, dass es nicht richtig ist, aber so ist er ruhig und bekomme ich wenigstens ein wenig vom Schlaf, den ich im Moment mehr als dringend brauche.

Ich stehe momentan so ziemlich neben mir, so dass ich mich mit Yogo sogar im Wald verlaufen habe, obwohl ich den Weg eigentlich genau kenne. Ist sehr unangenehm. Normalerweise fühle ich mich mit Yogo ja auch sicher draussen, aber heute hatte ich stets das Gefühl, dass uns jemand verfolgt, hörte ich die Blätter rascheln und musste ich immer zurückschauen. Ansonsten ist es im Wald jetzt super schön. Ich sag's jetzt trotzdem, habe heute trotz allem auch ein Lärchestück, das dem Schnee zum Opfer fiel, rausgesägt und an der Polizei vorbei ins Auto und nach Hause geschafft. Wird wohl dann das nächste Werk - nach Reliefs.

Nein, nein, kein Rückschritt in Sachen Didge, aber ein Fortschritt punkto Hobbyraum. Die zweite Wand erstrahlt in einem frischen orange und wird geziert von guten Seelen, die mich auf meinem Weg begleiten und schützen. Der Adler wird noch herausgeputzt werden und ev. wird auch noch eine Lebensweisheit verewigt, da bin ich mir aber noch nicht sicher. Yogo hat mir übrigens kräftig geholfen, er hat jetzt orange Strähnchen und im gesamten Wohnzimmer sowie in der Küche sind kleine orange Fleckchen auf dem Boden. Ich bin froh, herrscht jetzt wieder Ordnung, so dass ich mich wohl fühle in meinem Reich und wieder ruhig werken kann.

Na, ward ihr erfolgreich? Schaut doch gleich mal nach:

1. Beim Buchstaben "R"
2. Das Trio
3. Beim Lotto
4. Ein Handschuh
5. Ein Jaguar

Nachfolgend ein paar Rätselaufgaben - Lösungen gibt's morgen!

1. Wo hört das Feuer auf und fängt der Rauch an?
2. Was hat 6 Füße und singt?
3. Wobei vertippen sich Sekretärinnen am meisten?
4. 5 Höhlen in einem Loch. Was ist das?
5. Welches Tier fährt auch über Straßen?

So, das mit der Kriegsbemalung von Nummer 3 hat bestens geklappt. Das Wachs-Ölgemisch hat die Farbe gut angenommen und ich konnte sogar nochmals eine Schicht darüber streichen, ohne dass was verschmierte. Jetzt bin ich lediglich noch etwas gefrustet, weil es sich von mir noch nicht spielen lässt, aber ich gebe nicht auf. Und eh, ich schaffe es auch diesmal noch nicht, es weg zu geben. Aber keine Angst, jetzt habt ihr eine Zeit lang Ruhe von Didges, denn von nun an werdet ihr wieder mit Reliefs genervt.

Heute haben wir geschäftliches (grins) mit praktischem verbunden und sind nach Lörrach gefahren. Zwei Drittel der Hinfahrt habe sogar ich übernommen, mit Tanken und A1, notabene. Als erstens sind wir dann in Lörrach nach einem Umweg zu meiner Paketadresse gefahren und haben das Riesenpack für meine Werkstatt verladen. Es hatte auf den Millimeter genau Platz, was mir im Vorfeld keiner der anwesenden Herren glauben wollte. Sowas aber auch. Danach haben wir mit Yogo einen kleinen Waldlauf gemacht, natürlich bei strahlendem Sonnenschein, gilt es anzufügen. Und wenn wir ja schon mal dort waren, wollten wir natürlich auch noch etwas von der Stadt sehen. Nach langer Suche hatten wir endlich ein Parkhaus gefunden und stürzten uns ins Getümmel. Etwas Essen und ein Geschäft, dann war fertig lustig für mich und mit mir. Zum Glück war da ein Brunnen, der mich wieder einigermassen zurück ins Leben holte. Aber wir hatten Lörrach gesehen und fuhren schnellst möglich wieder nach Hause. Eine ausgiebige Dusche und jetzt geht es wieder einigermassen, sogar das schwere Pack ist schon im Keller.

Gestern war ich mit Yogo in Meiringen im Holzatelier und habe das Holz für meinen Grossauftrag abgeholt. Ich freue mich schon riesig zu beginnen, aber zuerst muss ich das angefangene Relief und Didge, sowie die Wand im Bastelraum fertig machen. Ich konnte auch noch ein paar zusätzliche Meissel kaufen und vor allem viele Tips abholen. Es hat mich gefreut, ein wenig zu "fachsimpeln". Auf dem Rückweg ging dann sogar noch mein Koffer in Brüche, d.h. ein Rad und ich konnte relativ schwer schleppen ;-)

Zwiegespräche zwischen Nichthundefans (NHF) und Hundefans (HF) gemäss Erfahrungen von Hundeprofi Martin Rütter.

NHF fragt: Beisst der?

HF antwortet:

• Nein, er schluckt im Ganzen!
• Nein, er tritt Sie vors Schienbein!
• Nö, der hat die Zähne nur zum Grinsen!
• Natürlich, sonst würde er verhungern!

Hört Ihr Hund?

• Klar, aber nicht auf Sie.
• Klar, nur nicht auf das, was ich sage.
• Klar, nur nicht auf mich.

Tut der was?

• Ja, atmen.
• Nein, er ist in Rente.
• Alles, nur nicht das, was ich von ihm will.

Ist da ein Kampfhund mit drin?

• Ich befürchte schon, er kämpft täglich! Mit der Müdigkeit und dem Übergewicht.
• Ich habe ihn noch nicht aufgemacht und reingeguckt.

Schon praktisch so ein Kater. Immer wenn ich ins Badezimmer gehe, begleitet er mich und ist mir eine grosse Hilfe. Bevor ich in die Dusche oder Wanne steige, verpasst er mir eine Vorwäsche und ein Peeling. Danach legt er sich auf meine feinsäuberlich auf den Boden geworfenen Kleider und wärmt sie vor. Auch beim Trocknen ist er mir behilflich, indem er mir um die Beine streicht. Das Modell Janosch kann ich also durchaus jedem empfehlen.

Die einen oder andern haben es vielleicht schon geahnt oder bemerkt, mir geht es nicht so gut zur Zeit. Doch ich wehre mich wacker alleine und mit Unterstützung. Es ist pickelharte Arbeit mich auf die Gegenwart zu konzentrieren, mich noch zu spüren und nicht ganz wegzudriften. Ich versuche mich abzulenken (ich weiss, wird nicht gerne gehört), z.B. Didge Nr. 3 ist beinahe fertig, nur noch der Feinschliff fehlt. Im Wald habe ich ein Stück Ulme und Eiche rekrutiert. Ich habe mir einen Didgelehrer gekauft, David ist ganz ein netter, der sagt und zeigt nur dann was, wann ich will. Kurze Momente helfe ich Doris beim Puzzlen, habe aber leider nicht so den Nerv. In meinem Zimmer lässt sich gut blogen und malen. Tetris spielen am Fernseher fordert auch meine volle Konzentration. Was auch noch hilft, ist Essen in mich reinstopfen, finde ich zwar nicht lustig, brauchts aber irgendwie. Wird sich wohl hoffentlich auch wieder ändern. Ich switche von einem zum andern ohne richtig da zu sein.

Inspiriert von Heinrich Heine versuche ich mich heute ebenfalls mal dichterisch zu betätigen. Es gibt ja bei dem Regenwetter nichts spannendes zu tun.

Die Sonne schein, doch der Himmel weint

Das Feuer brennt, doch die Glut versengt

Menschen sind intelligent, doch sie haben sich verrennt

Das Licht ist hell, doch es schmerzt so grell

Das Gesicht ist lustig, doch das Herz ist traurig

Da ist nirgends eine Axt, doch der Baum ist umhüllt von Angst

Die Welt hat ein grosses Herz, doch sie verbreitet nur Schmerz

FORTSETZUNG FOLGT ....  (vielleicht)

Der Tod das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd gemacht.
 
Über mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe,
Ich hör es sogar im Traum.

(Heinrich Heine)

Gestern habe ich mir beim Holzklau das erste mal blutige Finger geholt, aber es hat sich durchaus gelohnt! Auf unserem Grünsammelplatz lag ein ganzer Feuer- oder Sanddornbusch. Der Stamm ist stachellos, die Zweige jedoch leider nicht und so habe ich mir beim Raussägen die Finger aufgescheuert. Das beste war noch, als ich so am Sägen war, sah ich den Gemeindearbeiter zurück ins Depot fahren und dachte, o o. Und tatsächlich, er kam auf mich zu, mir fiel das Herz in die Hose, aber dann sprach er mich ganz freundlich an und fragte, ob er denn noch etwas helfen könne. Grins!

Nebst mir, führt jetzt auch Doris eine neue Baustelle. Meine Baustelle ist mein Hobbyraum, wo demnächst die zweite Wand orange gestrichen, und wenn es nach meinen Vorstellungen gelingt, hammermässig gestaltet wird. Mehr wird nicht verraten, erstens dauert es noch lange und zweitens will ich ja niemanden enttäuschen. Doris erweitert ihr Angebot und lässt sich zur Medidationsleiterin ausbilden. Zu diesem Zweck muss ihr Studio etwas umgestaltet werden. Heute gehen wir als erstes einen neuen Schrank abholen und den gilt es dann zusammen zu bauen. Danach muss sie probieren, wie, wo, was am besten und praktischten plaziert ist. Zum Glück habe ich mittlerweile gut trainierte Arme und viel Übung ;-)

Heute hiess es für mich einmal gaaanz früh aufstehen. Ich hatte bereits um 10.00 Uhr einen Termin am Bodensee, d.h. um 5.30 Uhr musste ich raus aus den Federn. Zum Glück hat mich Doris kräftig unterstützt dabei. Trotzdem, das ist mitten in der Nacht und ich bekundete schon ziemlich mühe. Mit Yogo musste ich auch noch raus in die dunkle Nacht. Der Gute hat dann schnell schnell sein Frühstück runtergeschlungen und sich wieder gemütlich in seinem Korb zusammengerollt. Dann ging die Reise los. Ein Stückchen konnte ich glücklicherweise noch mit Doris reisen, sie hatte für uns Sitzplätze erobert und gab mir Sicherheit. Mir war überhaupt nicht wohl unter den vielen Menschen, mir war übel. Aber ich habe es geschafft.

Apropos Definition spinnen oder nicht - ich habe heute mal gezählt, es stehen mittlerweile 14 Hölzer im Keller, davon ist eines schon beinahe wieder fertig und zwei waren ja schon fertig. Also, werde ich in den nächsten 10 Jahren 16 selbstgemachte Didges haben. Wer braucht schon 16, resp. mit dem Original, 17 Didges? Wohl nur ein Spinner! Egal, ich spinne gerne noch etwas mehr, wenn es mir wenigstens ein wenig Freude bereitet.

Ich habe schon gedacht, ich hätte einen absoluten Knall mit all meinen Didgehölzern und anderen Sammelgütern im Keller, aber da gibt es ja noch viel grössere Spinner. Heute war ich im Coop Baumarkt um Farbe für meine zweite Wand im Bastelraum und einen Zurrgurt zu kaufen. Da kam ich mit einem Verkäufer ins Gespräch und irgendwie auf die Didgeridoos, da hat er mir erzählt, dass er auch ein Holzfreak ist und gerade kürzlich nach Hamburg gefahren ist (800 km) um ein Stück Holz zu holen. Dann bin ich ja doch noch mehr als heilig und kann ruhigen Gewissens noch mehr nach Hause schleppen ;-)

Macht es Sinn, die Haustüre abzuschliessen, wenn ich dann den Schlüssel aussenvor stecken lasse? Natürlich nicht. Ich bin wieder einmal völlig zerstreut und müde, unkonzentriert und abwesend. Ich habe mein Programm drastisch reduziert, um wieder ein wenig zu Sinnen und Kräften zu kommen. Wenigstens erhoffe ich mir das. Die nächste Zeit wird es zeigen.

Gefährlich für mich, erfreulich für Janosch und Yogo! Am 1. Dezember eröffnet 300 m von uns entfernt eine neue Tierhandlung namens Cats & Dogs. In einer Tierhandlung werde ich immer schwach, kann ich nicht widerstehen und muss dies und jenes unnötige für meine vierbeinigen Lieblinge kaufen. Praktisch ist es aber schon auch, wenn er hoffentlich Yogo's Futtermarke führt, muss ich nicht mehr so weit fahren. Ich freue mich und bin gespannt, was der Laden so zu bieten hat. Aber er wird es schwer haben, in der Nähe gibt es mit Meiko, Qualipet, Fressnapf und Kakadu namhafte Konkurenz.

Es war einmal in einer hübschen Überbauung namens Brunnbächli in einem idyllischen Dorf im Emmental. In einem dieser Häuser lebte eine illustre Familie, zwei Frauen, ein Hund und ein Kater. Eines Tages kam es so, dass in der ganzen Siedlung die Heizung ausstieg. Unangenehm, aber noch nicht weiter tragisch. Mittlerweile funktioniert sie ja auch überall wieder. Wirklich überall? Nein, natürlich nicht. Doch, doch, im Haus dieser Familie auch, einzig in einem einzigen beheizten Raum im ganzen Haus nicht. Ja, klar, nicht etwa dort wo geschlafen wird und es nicht so schlimm ist, nein ausgerechnet dort, wo viele exotische und empfindliche Pflänzchen stehen. Und die Moral der Geschichte - da hüllt sich der Verfasser in Schweigen. Vielleicht gibt es eine, vielleicht auch nicht, das sei dem Leser überlassen.

Wieder einmal typisch, kaum gibt es die ersten Minusgrade, steigt die Heizung aus. Frostige Angelegenheit, ich bin gestern mit zwei paar Socken und dickem Winterpulli unter der Decke gehockt und hatte schlechte Laune, anstatt etwas zu machen oder wenigstens das Cheminée anzufeuern. Erst gegen Abend brannte dann ein gemütliches Feuerchen, das wir alle genossen. Mit noch ein wenig Didgeklängen kam sogar sowas wie Stimmung auf. Dies war aber nur von kurzer Dauer, denn nachdem die Heizung gestern Abend wieder lief, ist sie diese Nacht auch schon wieder ausgestiegen. Das freut nicht nur mich nicht, sonder vor allem auch meine innwändigen exotischen Schützlinge nicht. Kann ja nur noch wärmer, eh besser werden.

Nein, ein Grund zum Feiern ist es nicht unbedingt, aber ich freue mich schon über die 500 Besucher und das kleine Jubiläum. Eigentlich sind es ja wahrscheinlich noch mehr, ich habe ja den Zähler erst zwei Monate nach Aufschaltung der Seite installiert. Ich danke euch allen herzlich, dass ihr mir die Treue haltet und mich immer wieder besucht. Schliesslich kann ich ja nur aus dem Nähkästchen plaudern und nicht mit grossen Veranstaltungen oder 1A-Produkten aufwarten. Wirklich ein grosses Dankeschön.

Übrigens herzliche Gratulation dem 500. Besucher!

Es ist wirklich ein trauriges und tragisches Bild, dass sich uns heute zeigt. Unser naturverbundene Nachbar gegenüber ist altershalber weggezogen und der neue Besitzer hält anscheinend gar nichts von einer grünen Umgebung. So wird der uralte und gesunde Baumbestand Stück um Stück gefällt. Da kommen mir fast die Tränen und habe ich null Verständnis für. Echt einfach nur zum Kotzen! Da ist es mir auch nur ganz ein kleiner Trost, dass ich zu verschiedenen neuen Hölzern komme. Das Bild, dass dann sein wird, wenn all diese Bäume weg sind, ich mag es mir noch gar nicht vorstellen, sowas von trostlos und leer. Ich schäme mich Nachbar von so einem Baummörder zu sein.

Ich kann mich grad nicht erinnern, wann es das letzte mal so früh so viel Schnee gab. Die armen Bäume, Büsche und Pflanzen tragen noch eine vielzahl von Blättern und blühen zum Teil sogar noch und brechen jetzt unter der Last des nassen Schnees fast ein. Der Spaziergang mit Yogo im Wald war daher auch nicht ganz ohne - etliche Bäume und Äste sind geknickt und versperren zusammen mit den Sträuchern komplett den Weg. Trotzdem war es schön und wir zwei haben es genossen. Der Schwarze benimmt sich immer noch als wäre er irgendwie ein halbes Jahr alt und würde in seinem Leben das erste Mal Schnee sehen. Trotzdem bin ich froh, hat die Sonne dem Schnee nochmals den Kampf angesagt.

Nein, nein, trotz dem vielen schönen Schnee ist noch nicht Weihnachten. Trotzdem bereitete mir der liebe Janosch heute bereits eine nette Überraschung. Gespannt? Als ich meine Winterschuhe unter dem Dach holen gegangen bin und sie zuschnüren wollte, kam das böse Erwachen, keine Schnürsenkel mehr da, schlicht und einfach gefressen. Das war wohl eine sehr spannende und amüsante Angelegenheit den Sommer über. Nun bin ich ja mal gespannt, was er für den Winter plant.

Mal sehen, ob es unter euch auch ein paar Spieler gibt? Ist ein gutes Gehirnjogging - auf jeden Fall für mich. Ich bin eine rechte Null diesbezüglich mit merken :-( Aber wie immer: Übung macht den Meister!

benötigt Flashplayer!

Neben mir liegt ein pudelnasser Labrazeller (Labrador x Appenzeller) und schnarcht. Ja, klar, es ist Yogo. Der Spinner hat immer noch Hochsaison und stürzt sich in die Fluten der Emme um zu tauchen. Er ist ein guter und wieder viel ausgeglichener Hund. Draussen geht zwar immer noch mehr als die Post ab, aber er lässt uns wieder schlafen und ich kann ihn wieder länger alleine lassen. Er geht sogar mit andern mit auf den Spaziergang und ist scheinbar absolut brav und umgänglich. Das freut mich sehr.

Vom heutigen Tag habe ich viele Eindrücke zu verarbeiten. Doris und ich haben schon gestern ein Nebelprogramm ausgesucht und vereinbart im Bernaqua zu relaxen und auch toben. Also habe ich, nachdem ich mich endlich aus dem Bett gequält habe, Yogo ins Auto gepackt und bin Doris vom Büro abholen gegangen. Wir haben im Auto schnell was gegessen und dann sind wir zum Wald gefahren, dabei hätte ich beinahe zwei Felgen geschlissen. Zum Glück war es nur Gummi und keine Dellen, leider hat jedoch der Reifen einen kleine Riss. Auf dem Spaziergang habe ich dann das fehlende Ahornstück für meine Holzsammlung entdeckt und mir bei einem Haar in die Hand gesägt. Trotzdem habe ich mich noch ins Auto gewagt und bin ins Parkhaus gefahren. Im Aquapark hatte es gottseidank nicht allzu viele Leute, so dass wir immer ein Plätzchen zum Sprudeln fanden. Mutig haben wir uns wie die Kleinen auch auf die Rutschen gewagt. Im Wildwassercanyoning haben wir ziemlich viel Wasser geschluckt und den Überblick verloren, dafür waren die Familen- und Sinnesrutsche umso gemütlicher. Die Blackhole erforschte ich alleine, war der Hammer. Auf dem Weg zum Auto bin ich noch in einen Pfosten gelatscht. Nach Hause fuhr dann zum Glück Doris, sie war zwar sicher mindestens genau so müde wie ich, aber Müdigkeit wirkt sich bei ihr nicht so aus wie bei mir und fast kaputte Felgen und ein Riss im Pneu sind ja schon schlimm genug.

Da ich heute den ganzen Tag unterwegs bin, habe ich diesen Blog bereits gestern vorbereitet und gibt es lediglich einen Witz zu lesen.

Treffen sich zwei Freunde auf der Straße.

Freund 1: "Hallo, lang nicht mehr gesehen. Gehst du nicht mehr aus?"
Freund 2: "Ich würde ja gerne, aber ich pinkele mich dann dauernd ein, ich habe nämlich eine permanente Blasenschwäche!"
Freund 1: "Warst du schon beim Arzt?"
Freund 2: "Ja, aber der konnte mir auch nicht helfen, jetzt bleibe ich halt so viel wie möglich daheim."
Freund 1: "Geh doch zum Psychiater! Das ist wahrscheinlich ein psychisches Problem."
Freund 2: "Das ist eine gute Idee. Der wird mir vielleicht helfen können."

Ein paar Wochen vergehen, da treffen sie sich wieder.

Freund 1: "Und, warst du beim Psychiater?"
Freund 2: "Ja, schon."
Freund 1: "Das heißt, du machst dir nicht mehr dauernd in die Hose?"
Freund 2: "Oh doch! Aber jetzt bin ich stolz darauf ..."

Was passiert, wenn ich mich nicht an einen gewissen Tagesrhythmus halte, hat sich heute wieder einmal deutlich und schmerzlich gezeigt. Nicht nur ich, sondern vor allem auch Doris und Yogo bekamen die Konsequenzen zu spüren. Wir hatten gestern Abend Besuch und ich kam erst um halb zwölf ins Bett. Klar, ich weiss, ihr findet das früh und sowieso am Samstag geht man in den Ausgang. Obwohl ich absolut genug geschlafen habe und erst um zehn Uhr aufgestanden bin, war ich den ganzen Tag von der Rolle. Ich konnte nie recht erwachen und war total müde und zusätzliche Müdigkeit ertrage ich schlecht. Ich hässelte Doris und Yogo an, alles tut doppelt weh und ich fühlte mich überfordert. Hoffentlich erhole ich mich bis morgen, ansonsten wird die Reise an den Bodensee wohl kein Vergnügen.

Heute war zum ersten Mal reiten am neuen Ort angesagt. Yogo und ich haben den Weg dorthin alleine unter die Hufe, eh pardon, Räder genommen. Hat alles bestens geklappt, ausser dass ich beinahe auf der Autobahn anstelle der Autostrasse gelandet wäre. Selber denken ist von Vorteil anstatt einfach den andern hinter her zu fahren. Premiere war auch, dass wir mit beiden Pferden ausgeritten und auch Strecken getrabt sind. Yogo hat uns begleitet, er hat das super gemacht, wie wenn er von je her ein Reiterhund ist. Ich hatte trotzdem ein wenig Angst um ihn, denn er hat die Nähe zum Chef, sprich Cadiz (also nicht meinem Pferd) dermassen gesucht, dass er ihm schier am Bein klebte. Zum Glück sind die zwei mehr als hundesicher und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Aber wie sich die Tiere untereinander verstehen und spüren, da staune ich immer wieder. Yogo heftet sich immer an den Stärksten und dann zähle ich unter Umständen nichts mehr, extreme Fixation hin oder her. Auf dem Rückweg habe ich mich noch an ein weiteres erstes Mal gewagt, nämlich Autowaschstrasse. War ja sowas von schwierig! ;-)

Trotzdem, danach war ich sowas von platt, dass ich mich hingelegt und gepennt habe.

Heute haben Wicky und meine Finger Pause, d.h. keine Ideen und kein Getippsel! :-D Wir sehen uns morgen wieder, bestimmt!

Um meinen Horizont wieder ein bisschen zu erweitern, sind wir heute ins Chuderhüsi in den emmentaler "Bergen" gefahren. Die Aussicht war herrlich und der Coupe schmeckte hervorragend. Die zwei Ponys und die Zwergziegen waren süss und mussten von mir natürlich gestreichelt und gekrault sein, was sooooo gut tat. Den Gang auf den Aussichtssturm habe ich mir jedoch erspart, da er wahrscheinlich wieder mit weichen Knie und Stress geendet hätte. Yogo hat es in dem grossen Wald auch total genossen, nur tut mir jetzt der Arm weh. Ich glaube, ich habe an die gefühlten 1000 Tannzapfen geworfen.

Mir geht es ziemlich mies und ich schaffe es kaum aus dem Haus, einfach gerade noch so viel, dass Yogo auf seine Rechnung kommt. Drinnen versuche ich mich wenigstens noch ein wenig aufzuraffen und gehe meiner liebsten Beschäftigung, dem Nähen, nach. Wer es glaubt, wird seelig. Mies geht es mir zwar sehr wohl, aber nähen ist und war noch nie mein Ding. Trotzdem habe ich mich von Doris inspirieren lassen und für mein neues Didge mache ich ja sowieso fast alles, denn es hat noch keine Tasche. Die, die ich habe ist zu klein, eine kaufen ist sauteuer, also was liegt näher als selber eine nähen? Mit Janoschs und Doris Hilfe wird das schon werden, vor allem Janosch ist eine grosse Stütze. Er liegt dauernd mitten auf dem Stoff, spielt mit dem Faden und fädelt dabei die Nadel aus oder stösst mit seinem Kopf stetig meine Hände weg. Da sind meine strapazierten Nerven noch zusätzlich gefragt, aber die zwei Herren dürfen ja alles, würde jetzt Doris sagen.

Wer achtsam ist, hat bemerkt, dass ein neuer Navigationspunkt aktiv ist. In "Nur für Freunde" habe ich etwas konkreter und persönlicher geschrieben, daher ist dieser Punkt passwortgeschützt. Ihr seid alles meine Freunde, aus diesem Grund will ich euch den Zugang weder verwehren, noch aufdrängen. Also, wer ehrliches Interesse hat und sich das antun will, schreibt mich kurz an und bekommt die Zugangsdaten. Ich habe absolut keine Erwartungen und will schon gar kein Mitleid. Es dient mir lediglich zur Verarbeitung.

Mein zweites selbstgebaute Didge hat ein neues Outfit, da mir die erste Bemalung so ganz und gar nicht gefallen hat. Jetzt entspricht es mir schon eher und ich kann mich vorläufig auch nicht mehr trennen davon, so dass es auch nicht mehr im Lädeli zum Verkauf steht. Das Bemalen ist schwierig, zumal wenn einem die Hände zittern und der Pinsel nicht korrekt aufgesetzt, geschweige denn geführt werden kann. Es muss ja auch nicht gleich das Werk eines Aborigines sein.

Heute beim Giessen unserer Pflanzen machte ich eine seltsame Entdeckung. Unfreiwillig habe ich ganz skurile ausserirdisch wirkende Pilze gezüchtet. Ich finde sie total heiss und faszinierend, aber ob mein Feigenbäumchen das auch so sieht, mag ich zu bezweifeln. Irgendwie wirken sie leicht giftig. Übrigens, könnt ihr euch erinnern an die Kokosnuss? Sie wächst kräftig weiter, sowie auch das zarte Pflänzchen der Amazonas Gouave, das ich ebenfalls aus einer kleinen Nuss gezogen habe.

Morgen in einer Woche kann ich wieder in die Reittherapie zu Edi und Cadiz. Ich bin gespannt ob sie mich noch erkennen. Neugierig wie ich bin, war ich schon mal schauen wo ihr neues zu Hause ist. Es ist ein sehr schönes Fleckchen an der Emme. Ich freue mich schon, auch wenn ich jetzt eine halbe Stunde Weg habe. Es ist sogar noch ein Stückchen Autostrasse dabei, aber das gibt mir Routine.

Könnt ihr euch noch erinnern? Als ich aus der Klinik ausgetreten bin und die Liebe zum Didgeridoo entdeckt hatte, wollte ich unbedingt ein Original aus Eukalyptus. Um sicher zu gehen, dass es sich aber nicht nur um einen Splin handelt, setzte ich mir zum Ziel so lange zu warten bis ich die Zirkuläratmung beherrsche und mich auch wirklich jeden Tag mit dem Didge befasse. Beides ist eingetreten und ich habe mir meine Belohnung besorgt. Jetzt blase ich auf drei Didges rum, natürlich nicht auf einmal, aber ich habe an jedem Spass und es werden noch mehr werden, keine gekauften, aber gebaute. Gut, ich muss zugeben, die Atmung holpert noch etwas, aber es klappt und einen Rhytmus habe ich natürlich auch noch nicht drauf. Das ist dann ein nächster Schritt, alles mit der Zeit.

Oh wie ich es hasse, wenn die ach so artige und ruhige Emme zum wilden, reissenden Fluss wird. Ich schaffe es dann kaum noch am Ufer entlang zu gehen, obwohl mir absolut keine Gefahr droht. Der Weg ist breit und sicher, das Wasser längst noch weit genug entfernt. Trotzdem werde ich jedesmal leicht panisch, obwohl ich, soweit ich mich erinnern mag, nichts traumatisches in dieser Hinsicht erlebt habe und in jeglichen Gewässern schwimmen gehe (natürlich nicht bei Hochwasser). Ich zwinge mich dann gleichwohl ein kurzes Stück der Emme entlang, bevor ich unseren üblichen Weg verlasse und der Situation ausweiche. Ich habe mir persönlich zwei Erklärungen zurecht gelegt, warum mich die Angst packt. Einerseits fürchte ich, dass Yogo reinfallen könnte und ich weiss nicht, was ich dann machen würde. Andererseits, das ist schwierig zu beschreiben, traue ich mir selbst irgendwie nicht über den Weg. Ich habe wie Angst davor, dass ich plötzlich einen Schritt in die Emme mache, ohne dass ich es will, einfach weil es mich magisch anzieht. Es verhält sich eigentlich genau gleich mit der Höhenangst. Ich bin schwindelfrei, so lange mich etwas "schützt", ein Geländer, eine Scheibe oder so. Fällt diese Sicherheit weg, stelle ich mich ziemlich panisch an, obwohl mir logisch gedacht immer noch nichts passieren kann. Wiederum habe ich Angst davor, einen falschen Schritt zu tun. Die Angst oder Panik ist ein sehr unangenehmer, lästiger, anstrengender und oft unnützer Begleiter, aber in diesem Fall bin ich froh drum, denn sie schützt mich.

Könnt ihr euch noch erinnern an den Grosseinkauf von exotischen Pflanzen für den Balkon? Ich bin richtig stolz: der Erdbeerbaum blüht (an einem Ästchen), der chinesische Dattelbaum hat EINE Dattel produziert, die Indianerbanane, die Eiscremefrucht und die rote Pfirsich haben kräftig gewachsen. Das lässt doch hoffen, dass ich nächstes Jahr eine Grossernte einfahren kann, falls alle den Winter überstehen. Hihi...

Doris hatte heute geschäftlich noch etwas zu erledigen, also habe ich sie nach Bern ins Büro gefahren um endlich das Problem Autobahn anzugehen. Trotz Regen hat alles bestens geklappt, aber im Büro, das früher auch mein Arbeitsplatz war, fühlte ich mich schon ein wenig seltsam und irgendwie schlecht und wehmütig. Yogo hingegen fühlte sich sofort wieder zu Hause, als wäre er nie weg gewesen. Zurück mochte ich nicht mehr fahren, ich war völlig erledigt.

Ich finde es schon schön, wenn ich die Natur wieder vermehrt wahrnehmen kann. Zur Zeit gibt es ja so viel zu sehen! Vor allem die Vielzahl an Pilzen fasziniert mich. Leider habe ich keine Ahnung von der Pilzkunde, ich weiss gerade mal wie der Fliegenpilz aussieht und dass dieser anscheinend nebst Bauchschmerzen auch zu rauschähnlichen Zuständen führt. Frage mich, ob die Schnecken oder welche Viecher ihn auch immer anfressen je wieder von ihrem Flash runterkommen (grins). Ich probiere es auf jeden Fall nicht aus! Natel sei Dank haben Doris und ich einige Exemplare in allen Farben, Variationen, Grössen  und Formen fotografiert, so dass auch diejenige etwas davon haben, die gar nicht oder kaum in den Wald kommen. Wir haben auch sonst noch einiges mit nach Hause getragen, so dass Doris unsere Rinde herbstlich dekorieren konnte. Die Pilze sind übrigens echt!

So, endlich habe ich meine Werkstatt so eingerichtet, dass ich mich absolut wohl fühlen kann. Musik ist da und ich kann alles Werkzeug finden. Meine Didgeshölzer haben Platz, sowie viele andere interessante Dinge. Das Malen und Gestalten hat Spass gemacht. Irgendwann kommen dann noch die Seitenwände drann, aber das hat Zeit, sonst wird es noch zu perfekt!

Es ist ein Fluch, wenn man nicht fähig ist Prioritäten zu setzen und sich auf nur eine Sache zu konzentrieren. Ich überfordere mich im Moment total. Ich habe tausend Ideen und Projekte, was ja durchaus schön und rühmenswert ist, nur bin ich dermassen getrieben, dass alles sofort umgesetzt werden muss. Es ist unschwer zu erraten, dass dies nicht möglich ist. So hetze ich von Projekt zu Projekt, habe tausend Dinge angefangen und nichts wird fertig. Eine total unbefriedigende Situation.

Lange hat es gedauert bis in der Therapie mein Werk zum Thema "Was gibt mir Kraft" fertig wurde. Nun ist es endlich soweit und mein Kraftbild hängt in meinem Zimmer. Meine Vierbeiner und die Pferde halten ein "reales" Auge auf mich und die Wölfe sowie die Greifvögel unterstützen mich eher auf "geistiger" Ebene. Genau unter dem Bild steht mein kleines Sofa, so dass ich jetzt immer Energie tanken kann, wenn ich es nötig habe und dies ist oder wär eigentlich sehr häufig der Fall.

Und übrigens nur so am Rande, beginne ich ab sofort meine Werke zu signieren, wie es sich anscheinend gehört ;-)

Ich finde, die Katzen unserer Nachbarn sind einen kleinen Blog-Artikel wert. Ich habe die letzten Tage wieder mal zu den zwei verschmusten Büsis geschaut. Wenn ich es nicht besser wüsste und mit eigenen Augen sehen würde, wäre ich jedoch der Meinung, dass es Hunde sind. Kaum hören sie das kleinste Geräusch an der Türe, kommen sie lautstark angerannt und springen mich schier an. Dann sind sie kurz Katzen und schmusen was das Zeugs hält, aber wenn es ums Essen geht, sind sie also schlimmer als Yogo. Und wer Yogo kennt, weiss was das heisst! Ich schaffe es also nicht, das Futter in die Näpfe zu geben, ohne alles zu verschütten. Von allen Seiten springen sie ans Geschirr, stehen in den Napf und stossen mich an und dann wird verschlungen, schneller als es Yogo schafft. Da ist Janosch völlig anders und total gemütlich, eben ein Kater.